Im Pariser Opernmuseum: Hippolyte et Aricie im Palais Garnier. L’Amour des Trois Oranges und Arabella in der Opéra Bastille

Es muss ja nicht immer gleich der Louvre oder das Musée d’Orsay oder das Musée Maillol sein. In Paris kann auch die Oper zum Museum werden, sprich: sind Inszenierungen zu sehen, die als Bildergalerien aus alten Zeiten angelegt und  als Zitate aus der Theatergeschichte und der Inszenierungsgeschichte konzipiert sind. Die Oper als Museum der Oper. Eine solche Konzeption kann wie bei Hippolyte et Aricie zu einer höchst artifiziellen Rekonstruktion einer Rameau Aufführung  im 18. Jahrhundert führen, kann wie bei der Liebe zu den drei Orangen zu einer ironischen Brechung und gezielten Übersteigerung des antirealistischen Märchen- und Metatheaters eines Prokofiev führen oder wie bei der Arabella in einem müden Abklatsch von Repertoire Inszenierungen deutscher Staats- und Stadttheater enden.… → weiterlesen