Schon wieder Grand Opéra – und dies innerhalb weniger Wochen. Nach Rossinis Guillaume Tell am Theater an der Wien, Meyerbeer’s Les Huguenots an der Opéra National in Paris und Berlioz‘ Les Troyens an der Wiener Staatsoper sind wir jetzt mit Verdis Les Vêpres siciliennes an der Bayerischen Staatsoper angekommen. Immer wieder dieselben ermüdenden Klischees: mörderische Staatsaktionen, unglückliche Liebe, große Stimmen, machtvolle Chöre, Ballett, Ausstattungs- und Dekorationstheater.
Nein, nicht immer ist es so. Jetzt in München verzichtet das Produktionsteam auf alle Bühnenpracht.