28. 02. 09 Opernkulinarik im Händel-Museum. Das Badische Staatstheater Karlsruhe rekonstruiert die Uraufführung der Erstfassung des Radamisto vom Jahre 1720 (HWV 12a)

Man mag  des Regietheaters überdrüssig sein. Man mag dessen manchmal intellektuell dürftige oder gar simpel dümmliche Exzesse für abwegig halten. Man mag Händel Revuen und Händel Seifenopern für unvereinbar mit der Musik halten. Aber muss es dann  gleich das andere Extrem sein? Muss es gleich die „historisch informierte Aufführung“ sein? Und eine solche bedeutet für das Karlsruher Produktionsteam um die Choreographin und Regisseurin Sigrid T’Hooft neben einer „barocken Gestik“ „originalgetreue barocke Kostüme, eine  reine Kerzenbeleuchtung und eine aufwändige Kulissenbühne, die der Uraufführung […] so nahe kommt wie nur möglich“. Ein ehrgeiziges Konzept, das am Badischen Staatstheater zur Begeisterung des Publikums  in absolut perfekter Manier realisiert wurde.

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