Im Düsseldorfer Opernhaus hat man die Sommerpause genutzt, um den Orchestergraben zu vertiefen und zu erweitern. Wagner und Strauss lassen sich nun mit großem Orchester spielen. Kein Zweifel, dass auch die Akustik in dem in die Jahre gekommenen altehrwürdigen Haus verbessert worden ist. Allerdings mit einem für eine Dilettantin wie mich recht seltsamen Effekt. In den ersten Reihen des Parketts (mein Platz war „Orchestersessel Reihe zwei“) beschert einem die Neugestaltung des Grabens Wagners Traum vom unsichtbaren Orchester. Unsichtbare Musiker, die einen gedämpften Klang hervorzaubern, keinen Klangteppich, sondern eine Musik der differenzierenden Solostimmen. Ein faszinierender Rossini, ganz ohne das übliche Geschepper, das man anderenorts schon mal zu hören bekommt.
Und die Inszenierung, die Claus Guth schon vor ein paar Jahren (wenn ich mich recht erinnere in Basel und in Leipzig) herausgebracht hatte und die jetzt in Düsseldorf von Nina Kühner neu einstudiert wurde?… → weiterlesen