Ein sexhungriger Despot von heute – Francesco Cavalli: L’Eliogabalo an der Oper Dortmund

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Eine Rarität macht neugierig. Und so bin ich noch einmal nach Dortmund gefahren – trotz all der Tristezza, die das hochmoderne schicke Opernhaus, in dem sich die wenigen Besucher geradezu verlieren, ‚ausstrahlt‘. Dieses Mal hatte man anders als beim Fliegenden Holländer die Zuschauer/Zuhörer in den ersten Reihen des Parketts gesammelt – mit der durchaus berechtigten Begründung, dass Cavallis Musik für kleine Opernhäuser geschrieben worden sei und sich in den Weiten des Dortmunder Opernhauses leicht verlieren würde. So lauschten wir wenigen Zuhörer knapp drei Stunden lang den leisen Klängen Cavallis, wie sie die „Dortmunder Philharmoniker“ in kleiner Besetzung produzierten, und die Dilettantin, die zwar ein paar  Mal in München Cavallis La Calisto gehört hat, doch sonst nichts von Cavalli kennt, war von dem durchweg hohen Niveau der Aufführung  recht angetan – wie schön  doch musiziert  und wie ansprechend und in manchen Rollen sogar brillant  gesungen und agiert wurde.… → weiterlesen