Wieder einmal erlebt das Theater an der Wien einen rauschenden Erfolg. Wieder einmal feiert ein begeistertes Publikum alle Mitwirkenden. Und dies zu Recht. Beim Wiener Rossini Abend da stimmt einfach alles. Höchst brillante Solisten (allen voran Lawrence Brownlee in der Titelrolle und Pretty Yende als Comtesse Adèle), ein Ensemble und ein Chor, die allesamt in Spiel und Gesang Rossinis ‚Komödie für Musik‘ mit Bravour in Szene zu setzen wissen, ein Orchester und ein Dirigent der Spitzenklasse (das Ensemble Matheus unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi) und nicht zuletzt eine Regie (Moshe Leiser und Patrice Caurier), die die der Musik und nicht minder dem Libretto schon inhärente parodistische Replik auf die tragédie lyrique noch verstärkt, ohne dabei jemals in die Klamotte abzustürzen. Mit anderen Worten: ein Opernabend, wie man ihn in dieser Perfektion nur selten erlebt.… → weiterlesen