26.03.09 Und wieder einmal Zoff unter Jugendbanden oder wie sich Theatermacherin Karoline Gruber selbst kopiert. Johann Adolf Hasse: Cleofide an der Semperoper

In Dresden steht seit nunmehr vier Jahren eine absolute Rarität auf dem Programm. Ein Oratorium von Hasse wird gelegentlich schon mal aufgeführt, so zum Beispiel I pellegrini al sepolcro de Nostro Signore, das wir bei den Pfingstfestspielen 2008 in Salzburg gehört haben. Aber ein Oper von Hasse hatte ich noch nie auf der Bühne gesehen. Ob die Reise nach Dresden sich gelohnt hat? Gegen den musikalischen Part ist nichts zu sagen: die Musik in ihrer scheinbaren Leichtigkeit kommt dem Zuhörer entgegen (welche ‚Qualität’ Hasses Musik hat, das mögen die Musikhistoriker unter sich ausmachen. Mir als musikalischer Laie gefällt sie einfach). Auf der Bühne brillieren zwei Countertenöre und lassen die Primadonna und mehr noch die Seconda Donna recht alt aussehen. Und die Inszenierung?

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