Im Vorfeld der diesjährigen Festspiele hat man in Karlsruhe eine weise und in sich konsequente Entscheidung getroffen. Wie einstens Händel bei der Londoner Uraufführung seines dramma per musica hat man auf die Zugkraft der Gesangsstars gesetzt, diese gleichsam um die Wette singen lassen und Regie und Bühnenbild zur quantité negligeable reduziert. So war denn in Karlsruhe nicht Musiktheater oder gar ‚Regietheater‘, sondern ein Fest der Stimmen und der Musik zu erleben.… → weiterlesen